Das war das Prinzenraub-Spektakel 2023

Es ist vorbei – das Prinzenraubspektakel 2023! Gott sei Dank oder Schade? Nun, ich denke, von beiden etwas. Für mich war es das erste Jahr als neuer Vereinsvorsitzender. Es war anstrengend, zeit- und kräfteraubend, aber es war toll, cool, stolzmachend!

„Kunz & Morta“ ging in die zweite Runde, mit neuen Szenen und neuen Mitspielern. Die Proben waren teilweise etwas zu spontan geregelt so dass nicht immer jeder hinterher kam. Bei den Aufführungen war davon nichts mehr zu spüren.

Das Helferteam war mehr strukturiert und manche Stelle neu belegt, so dass Abläufe besser von statten gingen. Das zahlte sich echt aus. Unser Vorprogramm erweiterte sich. So hatten wir mit dem Kraftakrobat Kharou, mit Uwe dem Barbar, dem Zauberer, Antje als Heroldin, der Musik von Murkeley und dem Falkner echt was zu bieten. Auch die kulinarische Strecke ließ kaum Wünsche offen.

Die Hitze hat uns alle zu schaffen gemacht, man sah es in den Gesichtern, speziell nach den Nachmittag-Vorführungen. Aber hey, wäre uns das Wetter mit Regen etwa lieber? Ich hatte schon Angst, dass man mir im ersten Amtsjahr eine Spektakel-Absage reinhaut. Hitzefrei hätte dann wohl noch am ehesten gegriffen.

Ist „Kunz & Morta“ im zweiten Jahr noch sehenswert? Eine berechtigte Frage, allerdings wurde diese Frage schon am ersten Ticket-Vorverkaufstag entkräftet. Ausverkauft am Tag 1! Und obwohl es dieses Jahr eine Vorstellung mehr gab, gingen binnen kurzer Zeit 5x mindestens 300 verkaufte Tickets über den Ladentisch. Da hat sich die Frage doch gleich ganz erübrigt.

Der Prinzenraub 2023 war sehr emotional. Wir haben gelacht und geweint, alles vor Freude. Gäste haben geweint, weil das Stück nach 2 Stunden plötzlich alle war. Aber wir haben uns gekümmert, um jeden Ticketwunsch, um das Goldene Hochzeits-Paar und um unsere Geburtstagskinder.

Die Reaktionen unserer Gäste waren überwältigend. Wir stehen dem alten Prinzenraub in nichts nach, hieß es von einer Frau zur Premiere. Überhaupt jeder hatte am Ende der Vorstellungen positive Worte an mich gerichtet. Betont wurde vor allem das Engagement des Vereins, die wundervolle Atmosphäre im Agnesgarten und das grandiose Stück mit der mystischen Morta auf der Bühne. Und das ist nur mit harter Arbeit und einem Hang zur Professionalität zu schaffen, die wir natürlich seit der ersten Probe an den Tag legen.

Und damit wären wir bei der Regiearbeit gelandet. Christiane Müller hat ein echt cooles, mystisches wie auch heiteres, familientaugliches Stück hingezaubert. Die Inszenierung vom letzten Jahr wurde noch einmal verfeinert, Szenen kamen hinzu, speziell für unsere Kinder. Nach der letzten Vorstellung jedoch gab Christiane das Ende ihrer Regiearbeit beim Prinzenraubverein bekannt. Und wieder hat jemand geweint. Mit einem Geschenk wurde sie verabschiedet, sie ist nicht aus der Welt und ein Regisseur für 2024 steht schon fest. Ich sage mal – ein Wiedersehen eines alten Bekannten.

Nun seien die Mitspieler erwähnt. In den letzten Proben kamen immer mehr Einflüsse auf sie zu: erst die Bühne, dann noch Ton mit dem Microportwechsel, dann noch das Kostüm und und und. Da ging schon mal was schief, was aber nur der Insider mitbekam. Aber es war noch etwas Luft um z.B. den einen oder anderen Gag zur letzten Vorstellung loszulassen. Ich sag nur „Es lebe das Auenland!“. Es ist eine echte Meisterleistung aller Schauspielkollegen – Hut ab – Ihr seid Spitze! Nächstes Jahr kommen wir Euch in der Organisation und in den Abläufen des Spiels noch etwas mehr entgegen!

Und die Helfer und Organisatoren könnte ich jetzt alle einzeln abknutschen. Das waren nahezu alles Selbstläufer, wo man sich gar nicht mehr kümmern brauchte. Ob Organisation Vorprogramm, Mitspielerbetreuung- bzw. verköstigung schon während der Proben, das Team Bühne, Requisite oder der Mädels der Garderobe – Ihr habt mich echt entlastet und das Spektakel stark bereichert. Paul als mein Nachfolger in Sachen Fotografie war auch sehr eifrig und hat es sichtlich genossen, mit 13 ein solches Projekt aus allen Perspektiven im Bild festhalten zu können. Er scheute auch nicht den Kontakt zu den Gästen für seine Video-Umfrage. Ihr Helfer und Organisatoren seid ebenso absolute Spitze!

Ja, bei mir als Vorsitzender kamen die Fäden zusammen. Nicht immer hatte ich Antworten auf Fragen, die z.T. nicht in mein Aufgabengebiet fallen. Aber ich konnte immer einen Verantwortlichen benennen. Auch die Begrüßungsrede war für mich eine Herausforderung, für einen der echte Text-merk-Probleme hat und seit 1982 zum ersten mal wieder auf einer Bühne vor Publikum stand.

Aber wir haben die Saison 2023 gestemmt wie die Profis. Es waren tolle Aufführungen vor ausverkauftem Haus. Es gab soo viele schöne Momente, die immer und ewig in unseren Köpfen bleiben werden. Aus dem Jahr 2023 gingen viele Ideen und zwischenmenschliche Begegnungen hervor. Habt vielen Dank Ihr Prinzenräuber. Wir sehen uns zu dem einen oder anderen Event und spätestens zur Dankeschönfeier im November.

Der Vereinsvorsitzende Andy Drabek

Generalprobe

Premiere

Auftritte Freitag und Samstag

Impressionen rund um das Spektakel