Es hat doch gerade erst angefangen! Es ist doch gefühlt erst wenige Wochen her, als das Schneiderlein zur ersten Probe versuchte, das Wams für den Herrn Doktor fertig zu machen! Ach nee. Wie schon gesagt, 14 Märchenauftritte – und das innerhalb von dreieinhalb Wochen in der Vorweihnachtszeit. Als hätten wir nix anderes zu tun. Aber… jaa es gibt immer ein Aber: Das Märchen zur Weihnachtszeit ist nun mal das Aushängeschild unseres Amateurschauspielvereins. Und die vielen Kinder, deren Augen leuchten, die lachen und sich an den Figuren des Spiels erfreuten – das ist die aufgebrachte Zeit doch wert.

Hanna hätte besser laufen können!

Mit dem Sommertheaterstück „Hanna“ wagten wir uns auf neues Terrain. Ein Stück über die Fliegerei anno 1917 – das war inhaltlich und kostümtechnisch eine große Herausforderung für uns. Aber bis auf die grandiose Premiere waren die Zuschauerzahlen im Vergleich zum Vorjahr an allen Spielstätten rückläufig. Dabei wollten wir auch die Bevölkerung und die Institutionen auf das Flugplatzjubiläum aufmerksam machen. Aber weder die Gemeinde Nobitz noch die Stadt Altenburg hatten Interesse an dem Jubiläum einer der ältesten Flugplätze Deutschlands.
Deshalb gehen wir 2025 mit „Hanna“ noch einmal durch das Altenburger Land und machen an vielen neuen Spielstätten Halt.
Vielen lieben Dank an Karin Kundt-Petters für die tolle Inszenierung, lieben Dank an den geduldigen Vereinsvorstand, Danke an Eva, der Organisatorin, Danke an Mario für die Requisiten und Fahrten zu den Spielstätten und schließlich Danke an alle Mitspieler: Miriam und Lena als Hanna Euler, Christian und Michael als Albert Mirsalis, Brigitte und Heike als Berta Kalkbrenner Elsleben, Dana als Ferdinand-Dietrich Hergt, Detlef als Otto Breitenbach, Roland als Hauptmann Minkwitz, Frank als Karl Schauenburg, Jana und Kornelia als Melli, Katharina und Ricarda als Thea, Marion als Liesel und unsere Kinder Lilli, Else als Annett und Pia, Max als Susanne/Max.
Besonderer Dank geht auch an Achim Engels für die Bereitstellung originaler Flugzeugteile und Ausrüstung, an das Museum Flugwelt für Requisiten und an das Luftfahrtmuseum Rechlin für die Ermöglichung des Fotoshootings!

Märchenzeit – schöne Zeit

Tja, trotz der enormen Proben und vielen Auftritte – es ist auch eine schöne Zeit. Nun ist sie vorbei. Und auch hier wieder ein großes Dankeschön an alle Beteiligten – Regisseurin Karin, Organisation Eva, der Vorstand, Mario unser Alleskönner und die Mitspieler: Eva und Carola als die Erzählerinnen, Christian und Michael als die Schneiderleins, Heike und Ricarda als Musfrauen, Uwe und Frank als Riesen, Karin und Jana als Riesenfrauen, Max und Lilli als Riesensöhne, Kornelia und Imke als König, Angela und Miriam als Königstochter, Lena, Katrin und aushilfsweise Angela als Hofmarschall und Tabea, Brigitte, Petra und Katharina als Wachen.

Euch allen da draußen eine besinnliche Weihnachtszeit, kommt gut ins nächste Jahr, bleibt gesund und besucht unsere Hanna-Auftritte 2025!

Am Jahresende wird es noch einmal turbulent für unsere Schauspieltruppe. 14 Auftritte mit dem aktuellen Märchen in knapp 4 Wochen… Aber die Kinder danken es uns. Jetzt folgen noch die letzten 4 Vorstellungen in Löbichau, Lumpzig, Garbisdorf und Gößnitz, dann treffen wir uns zur traditionellen Vereins-Weihnachtsfeier, lassen das Jahr Revue passieren und schauen voran in die neue Spielsaison. Uns erwarten weitere Auftritte des Stücks HANNA an neuen Spielorten und die Vorstandswahl im März.
Euch liebe Schauspielfreunde wünschen wir eine besinnliche Weihnacht. Kommt gut ins neue Jahr, habt vielen Dank für Eure Treue und schaut wieder bei unseren Auftritten vorbei.

Ja, nun ist schon wieder Märchenzeit. Eben flog die Hanna noch durch das Altenburger Land, schon macht ein Schneiderlein, ein tapferes wohlbemerkt, von sich Reden. Wir als Schauspielensemble haben da nicht lange Zeit dafür, denn am 23.11. ist Premiere. Den Riesen aber geht es gut! Hier ein paar Eindrucke von der Probe neulich:

„Hanna“ ist nicht nur das 2024er Sommertheaterstück der Künstler &  Wenzelgarde Altenburg. Es soll gleichzeitig für das 111. Flugplatzjubiläum sensibilisieren. Und wir haben es geschafft. Hanna, eine Frau, die 1917 auf dem Altenburger Flugplatz landet und sich mehr für die Fliegerei interessiert als es die Männer des Platzes zulassen. Eine wundervolle Geschichte voller Charaktere, Lebens- und Liebesgeschichten von, mit und über die Fliegerei in den Anfangsjahren. Ausgestattet mit Originalflugzeugteilen, dargeboten in passender Lokation unter dem Leitwerk des Transportflugzeuges Transall. Schöner konnte es nicht sein.
Das Museum Flugwelt Altenburg-Nobitz lud zum Event am Samstagabend. Und es kamen unerwartet viele Gäste. Und sie haben gelacht, gestaunt und etwas gelernt – über das Flugwesen und die Moral des Lebens.
Im September gibt es vier weitere Termine und nächstes Jahr wird es das Stück auf weiteren Bühnen geben. Vielen herzlichen Dank an alle Beteiligten, vielen Dank an Regisseurin Karin Kundt-Petters. Ihr habt mein großes Werk würdevoll inszeniert und dargeboten.

Andy Drabek, Künstler & Wenzelgarde Altenburg e.V.

Und es geht schon wieder los. Neues Jahr, altes Stück, neue Spielstätte. Frau Holle legte ihren 14. Auftritt im AWO Pflegeheim Hainichen bei Gößnitz hin. Es war immer noch schön anzusehen, nur die weihnachtliche Stimmung kam einen dann schon etwas fremd vor.

Nun ist es soweit. Das Altenburger Land feiert ein Jubiläum: 111 Jahre Flugplatz Altenburg-Nobitz – und wir feiern mit – mit einem Theaterstück. Nach einer Einführungsstunde in Sachen Fliegerei und Flugplatzgeschichte durch Autor Andy Drabek sowie einer Leseprobe, stellten wir nun die ersten beiden Szenen. Dass alle Mitspieler eine Hausaufgabe bekommen hatten, nämlich sich Gedanken über seine Figur im Stück zu machen, hat sich positiv bemerkbar gemacht. Hier ein paar Eindrücke von der Probe.

„Hanna“

Ein heiteres, lehrreiches Stück über Frauen und die Fliegerei – zum 111-Jährigen des Flugplatzes Altenburg-Nobitz 2024

Autor: Andy Drabek unter Mitwirkung von Christian Weber

Inszenierung: Karin Kundt-Petters

Aufführung: Künstler & Wenzelgarde Altenburg e.V.

Dauer: ca. 60 Minuten

Inhalt kurz:
1917 auf dem Flugplatz Altenburg: die 17-jährige Hanna Euler ist neu unter den Frauen in der Werkstatt Leitwerkbau. Ihr größter Wunsch ist es, Pilotin zu werden. Doch die Fliegerei war damals ausschließlich Männern vorbehalten. Frauen am Steuerrad waren undenkbar – ein absoluter Tabubruch. Werkstättenleiterin Berta Kalkbrenner-Elsleben, dem Männlichkeitswahn der damaligen Zeit treu ergeben, ist entsetzt, als sie von dem Vorhaben erfährt. Während sich zwischen Hanna und Flugschüler Albert eine zarte Liebe anbahnt, intrigiert dessen bester Freund Otto. Voll Eifersucht sabotiert er das Flugzeug, mit dem Hanna endlich heimlich starten will. Wird die Liebe siegen und Hanna ihren Traum vom Fliegen verwirklichen?

Inhalt lang:
Die sehr betagte Hanna Euler bekommt Besuch von ihren beiden Enkeln. Dass diese ausgerechnet das Flugzeugmodell im Schlafzimmer entdecken und damit spielen, passt ihr gar nicht. Denn die Zeit ihrer Jugend auf dem Flugplatz Altenburg war voller Emotionen. Doch sie kann nicht anders, sie muss den Enkeln ihre Geschichte erzählen. Und dies geschieht sozusagen als Theaterstück im Wohnzimmer, bei dem die Enkel auch hin und wieder spielerisch eingreifen.
Hanna kommt als 17-Jährige auf den Flugplatz und meldet sich in der Abteilung Leitwerkbau, wo auch andere Frauen arbeiten. Schon am ersten Tag offenbart sie ihren Wunsch, selbst einmal eines dieser Flugzeuge steuern zu wollen. Das geht im Jahre 1917 ja wohl gar nicht. Werkstättenleiterin Berta ist entsetzt, als sie es erfährt. Die Damen in der Werkstatt halten jedoch zusammen. Aber wie reagiert die Männerwelt auf dem Platz?
Albert und Otto sind zwei Flugschüler und beste Freunde. Mit dem Erscheinen von Hanna hat es Albert voll erwischt. Das passt seinem Freund überhaupt nicht und so offenbart sich ein Intrigant in dieser Geschichte.
Hanna muss alles versuchen, um in ein Cockpit zu gelangen, heimlich natürlich, unter Protest von Werkstättenleiterin und Otto. Aber es gibt auch die guten Seelen des Flugplatzes. Wird es Hanna schaffen, ein Flugzeug in die Luft zu bekommen? Wird die Liebe zwischen ihr und Albert siegen?
Das ca. 60-minütige Theaterstück „Hanna“ ist witzig, mit unverkennbaren Figuren gespickt, aber auch etwas wehmütig mit ernstem Hintergrund. Und es ist ein Stück Heimatgeschichte des Altenburger Landes. Produktionsnotizen:
Der Flugplatz Altenburg-Nobitz ist mit 111 Jahren einer der ältesten noch in Betrieb befindlichen Flugplätze Deutschlands. Aus diesem Anlass entstand ein Theaterstück, welches viele tatsächliche Begebenheiten und Personen aus der Geschichte des Flugplatzes beinhaltet. Autor Andy Drabek, selbst Mitglied im Amateurschauspielverein Künstler & Wenzelgarde Altenburg sowie im Museumsverein Flugwelt Altenburg-Nobitz, verfasste allerdings kein Stück zur Geschichte des Flugplatzes. Vielmehr kombinierte er einen Teilabschnitt mit einer ganz anderen Geschichte – dem schweren Weg der Frauen in der Fliegerei. Angelegt ist das Stück im Jahr 1917, einer Zeit, in der die Frauen auf dem Vormarsch waren – unter Protest der Männer selbstverständlich.
„Hanna“ vermittelt gleichermaßen Geschichte und Jubiläum des Flugplatzes, wie auch den Leidensweg der Frauen zu dieser Zeit. Derzeit sind fünf Auftritte geplant. Eine Begleitausstellung zu den genannten Themen entsteht in Zusammenarbeit mit dem Luftfahrtmuseum Flugwelt Altenburg-Nobitz. Als Requisiten stehen uns Flugzeugteile eines Baumusters Fokker zur Verfügung, die uns von Achim Engels, Fokker Team Schorndorf, zur Verfügung gestellt werden.